Die Modulanlage
Bilder
Video-Clips und mehr



Im August 2009 hatte ich Probleme mit der Automatik, sodass ich nur die beiden Außenkreise zum Fahren benutzen konnte. Diesen Film könnt Ihr Euch bei YouTube ansehen:
http://www.youtube.com/watch?v=MrjymoneGV0

Während des Automatik-Programm-Tests schien so schön die Sonne in die Halle, so sind diese Aufnahmen entstanden:

http://www.youtube.com/watch?v=ANwxEeAjxJQ


Mein Sommermärchen 2010: Ich wollte mal sehen, wie meine Anlage aus der Sicht eines           Spur-1-Lokführers aussieht:

http://www.youtube.com/watch?v=pBqnZl0oQZc


Mein Sommermärchen im Juli 2013:

http://www.youtube.com/watch?v=tglunuYTE3M

Anfang 2014 sind Aufnahmen aus 2008 u 2009 aufgetaucht. Ich habe siew zu einem kleinen Film zusammen gestellt:

http://www.youtube.com/watch?v=GBs7Et0Whzs



Mein Hobby hat seine Spuren auch in unserem Haus hinterlassen:

Welcher technisch interessierte Junge hatte beim Anblick einer Dampflokomotive nicht den Wunsch Lokführer zu werden? Die große Faszination, die von der Dampflok ausging, war nur zu verständlich, sprach sie doch alle unsere Sinne an: Das Auge vermochte ihre Größe und die offen liegende Technik mit ihren mannshohen Rädern und den wuchtigen Kuppelstangen kaum zu fassen, das Ohr vernahm das Zischen des Dampfes aus den Zylindern, das Geräusch der diversen dampfgetriebenen Pumpen und die mächtigen Auspuffschläge aus dem Schornstein, aus dem Ruß und Abdampf in gewaltigen Schwaden entwich, die die ungeheueren Kräfte, die da am Werk waren, erahnen ließen. Die Nase roch den Duft - ja, es war wirklich ein ganz besonderer Duft - aus heißem Öl und brenndender Kohle und mit der Haut spürte man die intensive Wärmestrahlung. Sogar die Psyche wurde angesprochen, weckte doch der Anblick der Eisenbahn die Sehnsucht auf  Reisen und Ferne.
   Wenn man darüber hinaus bedenkt, welche kulturelle Bedeutung die Eisenbahn hat - war sie doch das Zugpferd der Industriealisierung und sorgte sogar für die Disziplinierung des Alltags durch Vereinheitlichung der Zeit - ist es nicht verwunderlich, daß auch viele Künstler von ihr fasziniert waren und ihr auf ihre Weise ein Denkmal setzten.
  

Betritt man unsere Eingangsdiele, fallen dem Besucher Bilder verschiedener Maler mit Eisenbahnmotiven ins Auge. Auch die Wand der Kellertreppe ist ganz diesem Thema gewidmet.


Auf der Nürnberger Ausstellung 1985 "Leben und Arbeiten im Industriezeitalter" beeindruckten mich zwei Bilder des Malers Paul Meyerheim. Dieser schuf im Auftrag des Lokomotiv-Fabrikanten Borsig für dessenVilla in Berlin-Moabit einen siebenteiligen Bilderzyklus "Metamorphose der Bodenschätze zum Industrieprodukt" am Beispiel der Borsigschen Lokomotive. Sechs der 3,50 m hohen und 850 kg schweren Ölgemälde auf Kupfertafeln sind heute noch zu besichtigen. Das siebte Gemälde"Erntedankfest" gilt als verschollen. Die Repros dieser Bilder hängen an der Kellertreppe, die auch zu meinem "Eisenbahnkeller" führt.

"Erzgewinnung"
(Märkisches Museum Berlin)

"Hochofen-Anstich"
(Märkisches Museum Berlin)

"Räderschmiede"
im Inneren der Maschinenhalle am Oranienburger Tor
(Märkisches Museum Berlin)

"Vollendungs-Arbeiten an einer Lokomotive"
(Museum für Verkehr und Technik, Berlin)

Dieses Bild macht auf mich einen besonderen symbolträchtigen Eindruck: Im Vordergrund zeigt der Ingenieur den Arbeitern und dem Lehrling, wie Erfindergeist zu einem Wunderwerk der Technik führt. In Meyerheims Welt hat selbst die vorindustrielle, eher auf  Bauernhöfen anzutreffende Katze ihren Platz. So gelingt es ihm, Harmonie herzustellen zwischen der Neuen Zeit, symbolisiert durch die Lokomotive und der ingenieuer-technischen Meisterleistung einer weitgespannten Hallenkonstruktion und der seit vielen Jahren bewährten Ordnung der Dinge.

"Verschiffung einer Lokomotive"
in den Hamburher Hafendocks
(Märkisches Museum Berlin)

"Ehrenbreitstein"
Begegnung der Verkehrs-Systeme: Wasser, Straße, Schiene.
Im Hintergrund überquert das neue Verkehrsmittel Eisenbahn die Hochbrücke zwischen Ehrenbreitstein und Koblenz. Beides Konstruktionen der Firma Borsig.
(Museum für Verkehr und Technik, Berlin)

Rainer Hercks setzte auf seine (lustige) Weise
der Lokomotive ein Denkmal:

"Wenn Adler abheben"

"Der historische Schachzug"

"Dampfroß"

"Lok- und Zugvögel"

Im Kellergang, auf dem Weg zum Eisenbahnkeller, hängen  Repros des belgischen Malers
Paul Delveaux.

Seine Welt  erschließt sich in der Welt der Eisenbahn. Seinen impressionistischen und teilweise surrealistischen Bildern haftet etwas Traumhaftes und Unwirkliches an, insbesondere dann, wenn unbekleidete Frauengestalten mit leerem Blick die Bilder dominieren.

Ihm ist ein Museum in Koksijde , Ortsteil St. Idesbald (B), gewidmet.

La gare forestiere

Faubourg

Trains et gare de triage

(Eine Sonne wie eine Drehscheibe)

Vue de la gare du Quartier Leopold

Le cortege

La foret

Le dernier wagon

Neuer Absatz

Unser Urlaub 1998 in Schottland führte uns natürlich auch zu Georg Stephenson's Geburtshaus

Diese Gedenk-tafel wurde 1929 zur Erinnerung an die 100-jährige Wieder-kehr des berühmten Rennens von Rain Hill von 1829 angebracht. Die Gewinner-Lok sollte auf der Srecke Manchester - Liverpool zum Einsatz kommen. Stephenson gewann mit seiner Lokomo-tive "Rocket". Nicht zuletzt wegen dieses Erfolges von Stephenson lieferte dieser sechs Jahre später seine Lokomotive auch für die erste regel-mäßige deu-tsche Eisen-bahnlinie von Nürnberg nach Fürth, die Adler.

Unser Aufenthalt in Schottland rief auch Erinnerungen an meine Schulzeit wach. Im Deutschunterricht mussten wir Theodor Fontane 's dramatisches Gedicht "Die Brücke am Tay" auswendig lernen. Eindringlicher kann man Macht und Ohnmacht menschlichen Handelns nicht zum Ausdruck bringen:

Die Brücke am Tay

„Wann treffen wir drei wieder zusamm?“
„Um die dritte Stund am Brückendamm.“
„Am Mittelpfeiler.“
„Ich lösche die Flamm.“
„Ich mit.“
„Ich komme von Norden her.“
"Und ich von Süden.“
„Und ich vom Meer.“

 „Hei, das gibt ein einen Ringelreihn,
Und die Brücke muß in den Grund hinein.“

„Und der Zug, der in die Brücke tritt
Um die siebente Stund?“
„Ei der muß mit.“
„Muß mit.“

Tand Tand
Ist das Gebilde von Menschenhand.

Auf der Norderseite, das Brückenhaus-
Alle Fenster sehen nach Süden aus,
Und die Brücknersleut ohne Rast und Ruh
Und in Bangen sehen nach Süden zu,
Sehen und warten, ob nicht eine Licht
Übers Wasser hin >Ich komme <. spricht,
>Ich komme, trotz Nacht und Sturmesflug,
Ich, der Edinburger Zug.<

 Und der Brückner jetzt„Ich seh einen Schein
Am anderen Ufer, das muß er sein.
Nun Mutter, weg mit dem bangen Traum,
Unser Johnie kommt und will seinen Baum,
Und was noch am Baume von Lichtern ist,
Zünd alles an wie zum heiligen Christ,
Der will heuer zweimal mit uns sein –
Und in elf Minuten ist er herein.“

Und es war der Zug. Am Süderturm
Keucht er vorbei jetzt gegen den Sturm,
Und Johnie spricht: „Die Brücke noch!
Aber was tut es, wir zwingen es doch.
Ein fester Kessel, ein doppelter Dampf,
Die bleiben Sieger in solchem Kampf,
Und wie’s auch rast und ringt und rennt,
Wir kriegen es unter, das Element.

Und unser Stolz ist unsere Brück;
Ich lache, denk ich an früher zurück,
An all den Jammer und all die Not
Mit dem elend alten Fischerboot;
Wie manche liebe Christfesthacht
Hab ich im Fährhaus zugebracht
Und sah unsrer Fenster lichten Schein
Und zählte und konnte nicht drüben sein“

 Auf der Norderseite, das Brückenhaus -
Alle Fenster sehen nach Süden aus,
Und die Brücknersleut ohne Rast u. Ruh
Und in Bangen sehen nach Süden zu;
Denn wütender wurde der Winde Spiel,
Und jetzt, als ob Feuer vom Himmel fiel,
Erglüht es in niederschießender Pracht
Überm Wasser unten....
Und wieder ist Nacht

„Wann treffen wir drei wieder zusamm?“
„Um Mitternacht am Bergeskamm.“
„Auf dem hohen Moor, am Erlenstamm.“
„Ich komme.“
„Ich mit.“
„Ich nenn euch die Zahl.“
„Und ich die Namen.“
„Und ich die Qual.“
„Hei, wie Splitter brach das Gebälk entzwei!“

„Tand, Tand
Ist das Gebilde von Menschen Hand.“

 
Theodor Fontane   28.12.1879

Das sind die Reste der da-mals mit 3155 m längsten Brücke der Welt, aufgenommen von einem Zeitzeugen.         In Erinnerung an Fontane's Ballade wollte ich natürlich die Stelle der Katastrophe vom 27. 12. 1879 sehen.

Diese Brücke seht heute an gleicher Stelle neben den Resten der alten Brücke.

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